Möbelmontage in Chemnitz für IKEA & Co

Chemnitz

Chemnitz ist eine Stadt in Sachsen im Südosten Deutschlands, etwa 40 Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt.

Die Stadt hat rund 240.000 Einwohner (2011) und ist eine der bedeutendsten Industriestädte Südostdeutschlands, unter anderem mit der Elektro-, Chemie-, Maschinenbau- und Textilindustrie. Es wurde manchmal „Sächsisches Manchester“ genannt.

In den Jahren 1953–1990, zu DDR-Zeiten, erhielt die Stadt den Namen Karl-Marx-Stadt nach Karl Marx, doch vor der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 fand eine Volksabstimmung statt, die mit 76 Prozent Ja-Stimmen die Rückkehr in die alte Bezeichnung.

Am 4. April 1639 wurde während des Dreißigjährigen Krieges die Schlacht bei Chemnitz ausgetragen.

Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich Chemnitz zu einem bedeutenden Industriestandort, nicht zuletzt in der Textilindustrie. 1798 gründete C. F. Bernhardt in Chemnitz eine Spinnerei, die zum Ausgangspunkt der industriellen Revolution in Sachsen wurde. Nach einem etwas schleppenden Start entwickelte sich Chemnitz rasch zu einer der größten Industriestädte Deutschlands und war um die Jahrhundertwende 1900 die reichste Stadt Deutschlands. Ein wichtiger Wirtschaftszweig wurden die Wandererwerke und in Chemnitz wirkte Johann von Zimmermann.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Chemnitz von alliierten Flugzeugen durch die Royal Air Force und die United States Army Air Forces bombardiert. Unter anderem wurden die Innenstadt und die Rüstungsindustrie bombardiert, wo Motoren für die deutschen Panzer gebaut wurden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 landete die Stadt in der sowjetischen Besatzungszone, die am 7. Oktober 1949 zur DDR (DDR) wurde.

Als die Länder 1952 durch Bezirke ersetzt wurden, wurde Halle Hauptstadt des Bezirks Chemnitz. 1953 folgte die Namensänderung in Karl-Marx-Stadt. Die Stadt wurde nach dem Krieg wieder aufgebaut mit dem Ziel, eine moderne Stadt zu schaffen, die gleichzeitig die Ideale des Sozialismus symbolisierte. Die Straßen der Altstadt wurden durch ein neues Straßennetz ersetzt, aber die Pläne wurden nicht erfüllt. Chemnitz fehlte daher eine echte Innenstadt. In den 1960er Jahren entstanden große Wohngebiete wie Fritz Heckert und Hans Beimler. 1990, im Jahr nach dem Mauerfall, erhielt die Stadt Chemnitz wieder ihren alten Namen.

Nach 1990 stand Chemnitz vor mehreren großen Herausforderungen. Die Bevölkerung der Stadt ging zurück und ein Zentrum musste geschaffen werden. Die große menschenleere Fläche in der Innenstadt, die nun bebaut werden sollte, veranlasste die Stadt, einen Architekturwettbewerb auszuschreiben. Mitte der 1990er Jahre folgte der Beginn des Baus einer Innenstadt. Die Stadt liegt im Flachland, das sich nördlich des Erzgebirges anschließt. Chemnitz hat 39 Ortsteile und wird durch den Fluss Chemnitz geteilt.